Historisches
Einweihung Ehrenmal
Eintrag im Protokollbuch der Wehr vom 17.06.1959
Heute wurde durch die Gemeinde Kastorf ein Ehrenmal für die Opfer des zweiten Weltkrieges eingeweiht. Unsere Wehr war vollzählig erschienen und gedachte auch seiner gefallenen Kameraden. Der Herr Brandmeister legte im Namen der Wehr einen Kranz nieder.
75 Jahrfeier
Eintrag im Protokollbuch der Wehr vom 16.05.1965
Anlässlich des 75jährigen Bestehens der Kastorfer Wehr wurde hier die Amtswehrübung durchgeführt an der außer den Wehren u. Wehrführern des Amtsbezirks auch die Herren Landrat Wandschneider, stellv. Kreisbrandmeister Baumann, Amtswehrführer Dürkop, sowie unserer Bürgermeister Karl Koltze mit Gemeindevertretung teilnahmen. Nach den Wettkämpfen der einzelnen Wehren mit der Motorspritze bei denen es nicht allein auf Schnelligkeit, sondern auch auf exakte Durchführung der gestellten Aufgaben ankam, schloss sich ein Brandmanöver an, dass viele Zuschauer angelockt hatte. Nach Beendigung der Übung fand ein Umzug durch unseren Ort statt, wo auch die alte Handdruckspritze, von zwei Pferden gezogen, teilnahm. Der Wehrführer begrüßte die Anwesenden. Anschließend fand ein fröhliches Beisammensein statt, hier überreichte der Herr Landrat unseren Brandmeister einen Tischbanner zum 75jährigen Bestehen unserer Wehr. In den Ansprachen die nun gehalten wurden, wurden den Wehren Anerkennung für Ihre Leistungen zuteil. Unsere Wehr erhielt für Ihr 75jähriges Bestehen von ihrer Gemeinde 475,-- DM, von der Kreissparkasse Ratzeburg 200,-- DM u. von der Landesbrandkasse Kiel 100,-- DM. Wir danken allen und geloben weiter unsere Plicht zu tun nach den Wahlspruch Gott zur Ehr dem Nächsten zur Wehr.
Von links: Heinrich Siemer, Waldemar Bentin, Otto Dreyer, August Schmidt, Bruno Schmidt, Horst Grell,
Manfred Stapelfeldt, Karl Gompers, Peter Bergmann, Hartwig Büsing, Otto Brüggmann, Karl Lohmeier,
Gustav Grell, Otto Block, Ernst Willrodt, Klaus Siemers, Friedrich Schacht, Karl-Hermann Söhl,
Hermann Groth, Walter Daumann.
Einsatzabteilung mitte sechziger Jahre
Eintrag im Protokollbuch der Wehr vom 22.05.1965
Heute wurde unsere Wehr nach Bliestorf gerufen, es brannte die Werkstatt des Tischlermeisters Hardt. Unsere Wehr war als erster von den auswärtigen Wehren zur Stelle und konnte den Brandherd schnellstens unter Kontrolle bringen, so daß die nun folgenden Wehren sich noch am Ablöschen des Brandherdes beteiligten.
Einsatzabteilung der Kastorfer Feuerwehr Mitte der sechziger Jahre.
Von links: Ernst Willrodt, Walter Daumann, Peter Bergmann, Kurt Jungesblut, Herbert Schering,
Herbert Bockwoldt, Horst Grell, Manfred Stapelfeldt, Friedrich Schacht, Hartwig Büsing, Klaus
Siemers, Otto Block.
Eintrag im Protokollbuch der Wehr vom 21.07.1969
Um 10.15 Uhr war Feueralarm in Kastorf. Es brannte das Heizungsgebäude der Fa. Busch. Bei Ankunft der Wehr stand der Raum in hellen Flammen. Das Feuer wurde mit 2 C-Rohren angegriffen und war sehr schnell nieder gekämpft. Die benachbarten Wehren welche zur Unterstützung kamen, brauchten nicht mehr in Tätigkeit zu treten.
Lübecker Hochwasser
01.01-05.01.1966
Die Kastorfer Feuerwehr befindet sich an der Lübecker Wakenitz im Hochwassereinsatz.
LKW-Unfall
Eintrag im Protokollbuch der Wehr vom 22.02.1970
Bei Schneematsch und Schneeglätte Lastwagen mit der Seilwinde des Unimogs aus dem Graben gezogen (Ergänzung: Ortsausgang, Richtung Bliestorf).
Silberplakette
Eintrag im Protokollbuch der Wehr vom 27.06.1970
Heute wurde zum dritten Male der Leistungswettbewerb mit Erfolg durchgeführt. Unsere Wehr erhielt die Silberplakette.
PKW-Brand
Eintrag im Protokollbuch der Wehr vom 18.09.1971
Heute um 22.20 Uhr ertönte die Feuersirene. Ein Personenwagen stand nach einem Unfall bei Emil Klüver, Sierksrade (Ergänzung B208 am ehemaligen Bahnübergang) in Flammen. Kastorf war als erste Wehr zur Stelle und löschte den Brand mit einem B-Rohr. Wasser wurde vom Hydranten entnommen.
Fit for fire
Mai 1972
Bei einem Fußballfreundschaftsspiel unterliegt die freiwillige Feuerwehr dem Kastorfer Sport-Verein mit 1 : 4 Toren
Stehend v. l.: Adolf Torzewski, Heinz Schacht, Dieter Klincker, Kurt Jungesblut, Helmut Bustorf, Hans Blöß, Werner Schumann, Hans Schacht, Peter Bergmann, Erwin Lampe, Hartwig Büsing, Dieter Vogler, Uwe Hildebrand. Kniend v. l.: Ulrich Laske, Karl-Heinz Stock, Günter Eberle, Helmut Thiede, Robert Hase, Walter Daumann, Ingo Eberle, Rudolf Redder.
Technische Hilfe
Juni 1972
Die Wehr erhielt von der Gemeindevertretung den Auftrag, an der Schule einen morschen Baum abzunehmen.
Amtsübung Fa. Busch
Eintrag im Protokollbuch der Wehr vom 18.06.1973
Um 19.20 Uhr gab es in Kastorf Feueralarm. Es wurde eine Amtswehrübung der Wehren Rondeshagen, Sierksrade, Düchelsdorf, Bliestorf und Kastorf vom Amte Berkenthin durchgeführt. Brandobjekt war die alte Werkstatt vom Stilmöbelwerk Busch. Wasser wurde von 2 Hydranten und vom Teich bei Stapelfeldt entnommen. Nach Erläuterung von Amtswehrführer Paetau klappte die Übung sehr gut.
Dunghaufen
Eintrag im Protokollbuch der Wehr vom 24.06.1973
Heute um 13.53 Uhr ertönte die Feuersirene. Es brannte der Dunghaufen beim Landwirt und Kameraden Herbert Schering. Das Feuer wurde mit 3 C-Rohren gelöscht, wobei das Wasser vom Hydranten entnommen wurde. Auswärtige Wehren brauchten nicht in Tätigkeit zu treten. Der Brand war sehr schnell gelöscht.
Feuerwehrball 1974
Eintrag im Protokollbuch der Wehr vom 20.04.1974
Zum heutigen Feuerwehrball im Zelt waren die Wehren des Amtes Berkenthin und die Wehr von Siebenbäumen eingeladen. Die Wehren trafen sich um 15.30 Uhr zum Umzug. Es spielte die Feuerwehrkapelle Rondeshagen. Anschließend war gemütliches Beisammensein bei Marschmusik und Freibier. Abends spielte eine moderne Kapelle zum Tanz.
Kreisfeuerwehrtag 1975
Kreisfeuerwehrtag am 13.07.1975 in Güster
Milchkammer Gompers
Eintrag im Protokollbuch der Wehr vom 16.01.1976
Um 14.35 Uhr ertönte die Feuersirene. In der Milchkammer bei Kam. Gompers hatte ein Kurzschluß die Köhleinrichtung entzöndet. Die Wehr war mit mehreren Kam. in wenigen Minuten zur Stelle. Der Entstehungsbrand war vom Kam. K. Siemers mit einem Feuerlöscher weitgehend eingedämmt. Es entstand geringer Sachschaden.
Jahreswechsel 1978/1979
Die Weihnachtsfeiertage 1978 mochten im Lauenburgischem an manches erinnern, nur nicht an die kalte Jahreszeit. Das Thermometer zeigte Temperaturen um die + 15 Grad Celsius. Über Südskandinavien lag jedoch eine Luftmasse von rund – 20 Grad. Nach dem Fest nahm sie Kurs auf Schleswig-Holstein – die beiden Fronten prallten über der Ostsee aufeinander, das Unheil begann. Am 27. Dezember setzte starker Regen ein, der bald in Schnee überging. Am 28. Dezember – einem Donnerstag – folgte ein Temperatursturz von bis zu 25 Grad. Der Nordostwind verschärfte sich zu einem Sturm der Windstärke 9 – in Böen –Stärke 11. Aus dem zunächst dichten Schneegestöber, das nach und nach das ganze Bundesland überzog, wurde ein ausgewachsener Schneesturm. Die Wetterlage sollte bis Sylvester weitgehend unverändert bleiben.
L 92 – Abschnitt 080 – Kilometer 2,1 mit aufgegebenem PKW, fotografiert in südlicher Richtung
Eine Versorgung aus der Luft durch Helikopter war wegen des starken Sturmes und der unzureichenden Sicht ausgeschlossen – eine notärztliche Versorgung nur durch den ortsansässigen Allgemeinmediziner im Rahmen seiner eingeschränkten Möglichkeiten durchführbar. Da die hiesige Bäckerei nicht mehr über ausreichend Hefe verfügte, die ohnehin nur über eine beschränkte Haltbarkeit verfügt, musste diese zum Backen notwendige Zutat auf dem Landwege beschafft werden. Unter Zuhilfenahme des Hilfsrüstwagens der Feuerwehr – ausgestattet mit Allrad, Sperrdifferenzial und Schneeketten – wurde das erforderliche Produkt vom Einzelhandel in Lübeck beschafft, wobei hin und wieder der reguläre Straßenverlauf verlassen und auf angrenzende Flächen ausgewichen werden musste. Im Anschluss konnte der Backbetrieb durchgehend aufrechterhalten werden (1).
Rechts Bäckerei Kröger, in der Bildmitte B 208 Richtung Ratzeburg
Im Herzogtum Lauenburg wurde kein Katastrophenalarm ausgelöst, da die hiesigen Probleme im Gegensatz zu anderen Landesteilen mit den zur Verfügung stehenden Kräften noch bewältigt werden konnten. Um jedoch bei weiterer Zuspitzung der Lage jederzeit informiert und reaktionsbereit zu sein, hatte Landrat Kröpelin einen Krisenstab einberufen (2).
Eine derartige Prüfung die dem Ort auferlegt wurde, konnte nur mit einer entsprechenden intakten Gemeinschaft und der dazugehörigen Bereitschaft zur Selbsthilfe bestanden werden. Die Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr sowie die meisten der männlichen und auch viele weibliche Einwohner fanden sich nach Beruhigung des Wetters zum Schneeräumen ein.
„Schippkommando“ in der Ratzeburger Straße in Höhe des Wasserwerkes auf dem Weg zum nächsten Einsatzort
Zusätzlich stellten die örtlichen Landwirte – i. d. R. zumeist Angehörige der Wehr – spontan und unaufgefordert ihren Fuhrpark zur Verfügung.
Geborgenes Kfz., Ortsausgang in Richtung Klein Klinkrade
Da der bisherige Leiter der Polizeistation Kastorf bereits pensioniert war und dessen Nachfolger sein für den Jahreswechsel geplanten Umzug von Neustadt/H. nach Kastorf aufgrund der Witterung nicht durchführen konnte, wurde die Kastorfer Feuerwehr auch mit exekutiven Aufgaben betraut. So wurde z. B. das LF8 an der Einmündung Bahnhofstraße/Hauptstraße postiert, um dort das bestehende Fahrverbot zu überwachen. Die Polizei hatte ständig fernmündliche Anfragen zu beantworten, ob das Herzogtum als Transit genutzt werden konnte, um von einem in einen anderen Kreis – bzw. einer kreisfreien Stadt – zu gelangen, in denen kein Fahrverbot galt. Dieses musste jedes Mal verneint werden, da ein Passieren der meisten Straßen für Personenkraftwagen weitgehend ausgeschlossen war (3).
Einmündung Hauptstraße/Ratzeburger Straße
Große Probleme bereitete auch die taggleiche Abfuhr der Milch von den betreffenden landwirtschaftlichen Betrieben. Diesbezüglich war Kastorf – als Schnittstelle zwischen der B 208 und L 92 gelegen – noch verhältnismäßig unberührt. Abgelegenere Orte wie Grinau, Klinkrade oder Göldenitz hatten diesen Vorteil der zentralen Lage nicht. Nach Verfüllung der vorhandenen Einrichtungen musste dort nach zusätzlichen Behältnissen zur Zwischenlagerung Ausschau gehalten werden. Bei diesem Vorgehen spielte die herrschende Kälte den Bauern hinsichtlich der Haltbarkeit der Milch in die Karten. Erst am 4. Januar konnte der örtliche Milchfuhrunternehmer auch die außerhalb des Ortes ansässigen Landwirte wieder weitgehend planmäßig anfahren und danach die Molkerei beliefern (sofern man sich vorher nicht schon gezwungenermaßen selbst auf den Weg gemacht hatte). Um den Hygienevorschriften zu entsprechen, wurde die betroffene Milch jedoch vorsichtshalber nicht mehr als Trinkmilch verarbeitet sondern verbuttert, d. h. zu Butter, Mager- oder Buttermilch verarbeitet (4).
Christianshöhe, einspurig geräumte Hauptstraße, links Hausnr. 3
Hatten bereits die verheerenden Waldbrände 1975 in Niedersachsen gezeigt, dass eine generelle Ausstattung der Feuerwehrfahrzeuge mit Vielkanal-Funkgeräten unumgänglich ist, wurde dieses Vorhaben durch den Winter 1978/1979 noch beschleunigt. Tatsächlich wurde die Wehr anschließend umgehend mit diesem erforderlichen Equipment ausgerüstet.
Im Abschlussprotokoll des Ordnungsamtes für Zivilschutz vom 19. Januar 1979 ist vermerkt, dass materielle und personelle Verluste im Kreis nicht eingetreten sind, ebenso wenig akute Notsituationen die umgehend den Einsatz besonderer Rettungsmittel notwendig gemacht hätten (2).
In den Folgetagen aus Süddeutschland angeforderte Schneefräse im Einsatz vor dem Gerätehaus
Dieser Bericht entstand mit freundlicher Unterstützung von: (1) Erich Kröger, Bäckermeister (2) Cordula Bornefeld, Kreisarchiv Herzogtum Lauenburg (3) Dieter Fischer, Polizeiobermeister (4) Herbert Bockwoldt, Milchfuhrunternehmer
Rallye
30.04.1988
Bei der 9. Orientierungsfahrt auf Amtsebene des Bereiches Berkenthin errang die Staffel der Freiwilligen Feuerwehr Kastorf den 1. Platz und nahm anlässlich des Feuerwehrfestes in Göldenitz am 14. Mai 1988 die dazugehörige Urkunde sowie den Wanderpokal in Empfang.
Von links: Hartmut Graetsch Maschinist, Hartmut Lampe Wassertruppmann, Andreas Kammer Angriffstruppmann, Volker Daumann Angriffstruppführer, Jürgen Fricke Wassertruppführer, Harald Siemers Staffelführer
Kindergarten
18.04.1989
Kleine Leute - große Aufregung! Der Kastorfer Spielkreis besucht und besichtigt die örtliche "Feuerwache". Die Wehrführung in Person von Brandmeister Hans Schacht und Oberbrandmeister Klaus Siemers kann folgende Gäste begrüßen:
Von links: Nadine Piep, Niels Willrodt, Janina Kahns, Miriam Klauck, Franziska Lohmeier, Gina Wolf, Matthias Dreyer, Marcel Burmester, Marius Klauck, Markus Fricke, Nina Ziethen, Stefanie Ziethen, Martin Siemers, Torben Benthien. Die Zukunft hat gezeigt, dass vier der abgebildeten Steppkes im Nachhinein den blauen Rock unserer Wehr tragen bzw. aufgrund von Wohnungswechsel - trugen.
100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Kastorf
Die ersten 100 Jahre der Freiwilligen Feuerwehr Kastorf zum Nachlesen.
PDF100 Jahrfeier
Eintrag im Protokollbuch der Wehr vom 20.05.1990
100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Gemeinde Kastorf Für unser großes Fest hatten wir an der Ratzeburger Straße ein großes Zelt aufgebaut. Es sollte nun für 3 Tage der Mittelpunkt unserer Gemeinde sein.
Freitag 18. Mai 1990 Wehrführer Klaus Siemers konnte zahlreiche Bürger der Gemeinde um 20 Uhr begrüßen. Außerdem folgende Gäste: Landrat Kröpelin; Polizeioberrat Bock aus Ratzeburg; Kreisbrandmeister Klaus Ehlers; Amtswehrführer Karl Pätau; Amtsvorsteher Kunze und Oberamtsrat Voderberg als Chef der Amtsverwaltung Berkenthin; die Vorstände der Amtswehren und Gäste aus Klinkrade und Siebenbäumen; Ehrenbürgermeister Koltze; Musikzug Krummesse/Berkenthin. Nach den Grußworten des Wehrführers schloß sich ebenso Bürgermeister Wiedenhöft an. Kamerad Walter Koop aus Berkenthin hatte gemeinsam mit seiner Ehefrau eine Chronik der Kastorfer Wehr im Umfang von 64 DINA4-Seiten erarbeitet, die er in seinem Festvortrag vorstellte. Die Ausfertigungen wurden anschließend für DM 10,-- je Exemplar veräußert. Es schlossen sich weitere Grußworte an. Der Kastorfer Singkreis und die Volkstanzgruppe trugen mit je 2 Darbietungen zum Gelingen des Abends bei. Gegen 22 Uhr begann dann mit Unterstützung des Spielmannzuges der FF Mölln unter Leitung von Klaus Siemers der große Zapfenstreich.
Sonnabend 19. Mai 1990 Gegen 13 Uhr versammelten sich alle Aktiven und Ehrenmitglieder zur Gruppenaufnahme vor dem Gerätehaus.
Obere Reihe von links: Stefan Kammer, Erwin Lampe, Wolfgang Wiedenhöft, Andre Wiedenhöft, Ulrich Laske, Hartmut Graetsch, Burkhard Hack, Jochen Schäkel, Hans-Jürgen Köhler, Kurt Kammer. 2. Reihe von links: Walter Daumann, Volker Daumann, Andreas Kammer, Robert Brüggmann, Uwe Hildebrand, Hermann Haack, Hartmut Lampe, Dieter Willrodt, Christian Schröder, Friedrich Schacht jun. 3. Reihe von links: Günter Hack, Karlheinz Gompers, Hans-Ulrich Klauck, Kurt Jungesblut, Heinz Kammer, Klaus Schmidt-Burmester, Wolfgang Mesenbrink, Harald Siemers, Horst Schäkel. Untere Reihe von links: Otto Block, Waldemar Bentin, Karl Gompers, Friedrich Schacht sen., Hans Schacht, Klaus Siemers, Horst Grell, Hartwig Büsing, Otto Brüggmann, Hans Köhler, Kuno Schramm.
Die alte, beinahe 100 Jahre bestehende Handdruckspritze war aus dem Kreismuseum geholt worden und wurde nun zum Umzug vorgeführt. Dieses Gerät hatten die Kastorfer vor Jahren (Ergänzung: mit Gemeindevertreterbeschluss vom 05.11.1965) dem Kreismuseum überlassen.
Vor der Halle im Park empfingen wir ab 14.30 Uhr alle Wehren aus dem Amt und die Nachbarwehren Siebenbäumen und Klinkrade mit Musikzug. Mit 258 Kameraden begann dann der Festumzug. Der Fahrzeugpark wurde angeführt von den durch 2 Pferde gezogenen Handdruckspritzenwagen. Mit der alten Spritze erfolgte dann eine Vorführung auf dem Festplatz. Das Gerät funktionierte zum Erstaunen der Gäste fehlerfrei. Bei herrlichstem Frühsommerwetter verbrachten wir dann einige Stunden kameradschaftlichen Beisammenseins im Festzelt. War dieser Tag doch gleichzeitig als Amtsfeuerwehrtag 1990 eingerichtet. Im offiziellen Teil nahm Amtswehrführer Pätau folgende Ehrungen vor: 1. 40 Jahre aktive Mitglieder: Hartwig Büsing; Herbert Bockwoldt; Otto Brüggmann; Hans Köhler. 2. 25 Jahre aktive Mitglieder: Günter Hack, Horst Grell. Nachzutragen bleibt noch, dass die Wehr zahlreiche Präsente erhielt und den Gastwehren Gedenkbecher überreicht wurden. Dank großzügiger Geldspenden von Geschäftsleuten und Mitgliedern konnten wir eine schöne Tombola anbieten. Gemeinsam mit diesem Gewinn und einem Zuschuss der Gemeinde konnte der Aufwand gut abgedeckt werden. Dieser schöne zweite Tag klang aus mit dem großen Festball. Allerdings hatten wir aus dem eigenen Dorf einige Gäste mehr erwartet.
Sonntag 20. Mai 1990 Unser dritter Tag begann bei herrlichstem Wetter gegen 10 Uhr mit einer Geräteschau. Aus den Amtswehren und aus Ratzeburg wurden gezeigt: Bergungsgeräte; große Drehleiter; moderne Löschfahrzeuge. Gegen 11 Uhr erschienen wieder die Kameraden des Musikzuges Krummesse/Berkenthin und wir erlebten noch einige Stunden im Zelt bei Erbsensuppe und weiterer Verlosung. Anschließend wurde am Eingang zum Feuerwehrgrundstück der Findling umgesetzt; dieser war der Feuerwehr von der SPD-Ortsgruppe Kastorf gestiftet worden und trägt die Aufschrift 100 Jahre FF-Kastorfì. Ein großes Ereignis fand heute seinen Abschluss. Man kann feststellen, dass die guten Vorbereitungen einen zügigen Ablauf gewährten. Den wesentlichen Anteil hiervon gebührt mit Sicherheit unserem Wehrführer Klaus Siemers!
Lübecker Nachrichten vom 20. Mai 1990
Gerätehausanbau
27.11.1991
Auszug aus der Niederschrift hinsichtlich der Vorstandssitzung vom 27.11.91, TOP 7: Gerätehausanbau
Es wird festgestellt, daß die Arbeiten für den Anbau – Garage für das neue Löschfahrzeug, immer noch nicht beendet sind. Es fehlen noch die Dachpfannen, Dachrinnen und vor allem das große Garagentor. Innenputz und Deckenverkleidung sind ebenfalls noch zu fertigen. Der Bürgerm. führt aus, daß die Verzögerungen bei den überlasteten Firmen liegen. Es wird dennoch bald zum Abschluß kommen.
Eintrag im Protokollbuch der Wehr vom 10.01.1992 (anlässlich der Jahreshauptversammlung) TOP 2: Jahresbericht des Wehrführers – d) Garagenanbau
Es wurden bisher erhebliche Eigenleistungen, wie Fundamente, Rohbau der Umfassungswände, geleistet. Wehrf. Siemers dankt den Kameraden hierfür. Leider ist der Anbau aber immer noch nicht fertiggestellt. Die Verblendung wurde gemauert, das Dach ist aufgelegt. Es bleiben noch viele Arbeiten zu erledigen. Am 20.07.91 war der erste Spatenstich, am 20.09.91 – Richtfest.
Quelle Zeitungsartikel: Lübecker Nachrichten LB-12 Dienstag, 04.08.1992
Rallye II
06.05.2000
Die Freiwillige Feuerwehr Kastorf hat bei der Orientierungsfahrt des Amtes Berkenthin am 06. Mai 2000 den 1. Platz belegt.
von links: Friedrich Schacht Staffelführer, Alexander Ballakowski Maschinist, Martin Siemers Angriffstruppmann, Udo Hackbarth Angriffstruppführer, Torben Benthien Wassertruppmann, Arne Pöhler Wassertruppführer
Grillnachmittag
14.08.2004 Grillnachmittag bei unserem Förderer Clemens Fritzen.
LF 8
Hinter diesem feuerwehrtypischen Kürzel verbirgt sich ein Löschgruppenfahrzeug mit einer vom Fahrzeug angetriebenen Feuerwehrkreiselpumpe mit einer Leistung von 800 Litern pro Minute. Das Fahrzeug war im Einsatz mit einer Löschgruppe (9 Feuerwehrmänner/frauen) besetzt. Das Kastorfer LF 8 ist bereits ein Oldtimer und wurde 2009 durch ein neues Auto ersetzt. Wir wurden vom LF 8 nie im Stich gelassen. Das Fahrzeug war von Ziegler auf einem Opel Blitz aufgebaut und seit dem 23.12.1969 bis 2009 bei der Kastorfer Feuerwehr im Einsatz.
120 Jahrfeier
11.09.2010 Am heutigen Samstag feierten die Kameraden der freiwilligen Feuerwehr Kastorf das 120jährige Bestehen ihrer Wehr. Hauptbrandmeister Harald Siemers und seine Mannschaft konnten um 16 Uhr die Wehren des Amtsbezirkes Berkenthin, sowie die Nachbarwehren aus Siebenbäumen und Grinau mit zusammen ca. 130 Feuerwehrleuten am Kultur- und Freizeitzentrum begrüßen. Nach einem kleinen Umzug durch das Neubaugebiet spielte der Feuerwehrmusikzug Berkenthin-Krummesse zum Kommers. Die Bewirtung erfolgte in eigener Regie unter tatkräftiger Unterstützung einiger passiver Mitglieder. Der stellvertretende Kreiswehrführer Torsten Möller aus Harmsdorf zeichnete im Laufe der Veranstaltung den Hauptfeuerwehrmann Harmut Lampe für 25 Jahre Mitgliedschaft im aktiven Feuerwehrdienst mit dem Brandschutz-Ehrenzeichen am Bande in Silber aus. Beim anschließenden obligatorischen Ratespiel musste, inspiriert durch die früher an der Kreisfeuerwehrzentrale in Elmenhorst gereichten Eintopfgerichte, geschätzt werden, wie viele Erbsen ein handelsüblicher Feuerwehrschutzhelm nach DIN fassen kann. Der Lösung am nächsten kam die Kastorfer Bürgerin Susanne Schuldt und durfte sich als Belohnung über einen geräucherten Schinken freuen. Ab 18.30 Uhr war dann Kehraus mit den Partylöwen. Der Mitgliederbestand der Kastorfer Feuerwehr umfasst momentan 63 aktive Personen, 11 Kameraden der Ehrenabteilung sowie fast 70 Fördermitglieder. Zudem stellt Kastorf 11 Jugendliche, die derzeit bei den Nachbarwehren Berkenthin, Bliestorf und Rondeshagen den dortigen Jungendwehren angeschlossen sind da Kastorf über keine eigene Jugendabteilung verfügt.